A comparison of Barfield with Spengler shows that the idea of the diametrical opposition of culture and science/technology in the early twentieth century resulted in an extreme cultural pessimism with some very serious effects. It led, for example, to the reductionist concept of man as an aggressive individual guided by his animal instincts. It also led to the predominance of the general Darwinian idea of the struggle for existence and the survival of the fittest as the governing principles of all human activity. And finally it led to the emergence of fascism with its elitist and authoritarian politics of control and manipulation. It has been Barfield’s merit to have exposed the serious consequences of leaving the concept of an opposition of culture and science/technology unquestioned. Moreover, from the early 1920s he stressed the importance of developing an alternative view to counteract these consequences. His criticism and his striving for an approach which stresses dialogue instead of opposition are still of vital importance today as the assumed opposition between culture and science/technology has as yet not been resolved and even seems to deepen.

Eine Beschäftigung mit Barfield im Vergleich zu Spengler zeigt, wie sich Vorstellungen von einer grundsätzlichen Unvereinbarkeit von Kultur und Technik im frühen zwanzigsten Jahrhundert zu einem Kulturpessimismus verdichteten, mit äußerst ernsthaften Folgen: z.B Entstehung eines reduktionistischen Bildes vom Menschen als einem aggressiven, triebgesteuerten Wesen; ein Vorherrschen der darwinistischen Vorstellung von Leben als Kampf und vom Überleben des Stärkeren als Prinzip, das alles menschliche Handeln bestimmt und schließlich die Entstehung der politischen Richtung des Faschismus mit seiner elitären und autoritären Politik der Kontrolle und Manipulation. Es ist Barfields Verdienst, auf die ernsten Konsequenzen hingewiesen zu haben, die sich ergeben, wenn das Konzept der Opposition von Kultur und Technik nicht hinterfragt wird. Barfield machte es sich ab den frühen zwanziger Jahren zur Lebensaufgabe, eine Alternative zu dieser vorherrschenden Denktradition zu entwickeln. Seine Kritik sowie seine Bemühungen um einen dialogischen Ansatz sind auch heute noch besonders aktuell, da der Zwiespalt zwischen Technik und Kultur noch immer nicht überwunden ist und sich sogar zu vertiefen scheint.